RAILHOO-Report

Dampf in China 2001 ("Geht doch! - Reise")

vom 06.01. bis zum 24.01.2001Reisebericht in zeitlicher Abfolge

Vorbemerkung:
Im November 2000 beschlossen wir, dass man den letzten schwer arbeitenden Dampfloks der Welt unbedingt noch einen Besuch abstatten sollte. Wir - das sind Volker Böhm, Roland Erdmann und Jörg Scheerer. Der Zeitrahmen war auch ziemlich schnell klar und bedingt durch das chinesische Neujahrsfest am 24. Januar 2001 und den verfügbaren (und günstigen) Flügen schnell festgelegt. Das günstigste Angebot was Preis und Reisezeit angeht machte die TAROM, die staatliche rumänische Luftfahrtgesellschaft und nach einer Empfehlung aus dem Web sollte das Angebot brauchbar sein. Also haben wir den Flug gebucht. Wer auf jede Mark schauen muss, dem sei der Flug auch empfohlen, denn die "Holzbänke" sind wirklich nicht so unbequem wie es sich anhört ...
Mal im ernst jetzt: Die Flieger sind wirklich OK und auch noch recht neu (Boing B737 bis Bukarest und Airbus A310 von dort nach Beijing) nur der Service an Bord ist geringfügig weniger als bei anderen Linienflügen. Nachteilig sind aber die sehr langen Wartezeiten in Bukarest. Auch wenn der Flughafen nagelneu ist und westlichen Standards entspricht können 4 bis 6 Stunden wirklich lang werden. Informationen über das Land entnehmen Sie bitte dem gesonderten Bericht "Going China".
6. und 7. Januar 2001

Pünktlicher Abflug von Düsseldorf über Temesvar nach Bukarest, von dort weiter nach Peking. Ankunft in Peking am 7. Januar um 13:30. Das auschecken dauert relativ lange, so dass wir trotz Taxi (knapp unter 100Y) erst um etwa 16:00 am Pekinger Hauptbahnhof ankommen. Dort angekommen müssen wir feststellen, dass unsere alten, preparierten Kursbücher hinfällig sind, da sich nicht nur die Abfahrtzeiten sondern auch alle Zugnummern komplett geändert haben. Zu allem Überfluss gibt es keine (in Worten: NULL) Fahrkarten für die Nachtzüge Richtung Norden mehr. Nach heftigem Kursbuchstudium bleibt der Weg von Peking nach Tianjin, in der Hoffnung, dass wir dort mehr Glück haben. Also nehmen wir Zug T545 von Peking (19:50) nach Tianjin (21:09). Das Teil hat Ähnlichkeit mit dem Deutschen ICE, nur dass es Doppelstockwagen und Dieseltriebköpfe hat und irgendwie zwei Nummern größer ist...
Geht doch! In Tianjin können wir uns einen Zug aussuchen (1416/1417) und fahren nach unserm ersten chinesischen Essen von dort um 23:08 Uhr nach Changchun.

8. Januar 2001

Mit zweistündiger Verspätung erreichen wir am späten Nachmittag Changchun. Da der vorgesehene Anschlusszug nach Da’an bereits weg ist, kaufen wir Fahrkarten für den nächsten Zug nach Da’an. (K955 Changchun 20:30 - Da'an Bei 0:09) und besuchen die bei Rob Dickinson beschriebene Straßenbahn. Entgegen den Vermutungen des letzten Berichts ist die Straßenbahnlinie auf der gesamten Strecke wieder eröffnet. Nach einer Mitfahrt geht es zurück zum Bahnhof. In Da’an quartieren wir uns im Da'an Shi Hotel ein. (Fahrt von Da’an Bei mit dem Tuctuc für 15Y oder Taxi für 10Y, Zimmerpreis 165Y für das Doppelzimmer).

9. Januar 2001

Wir beginnen unsere Fotosession mit dem nördlichen Bahnhofsende von Da’an Bei. Die Kälte (etwa –25 bis –30°C) ist noch ungewohnt für uns, entsprechend groß sind die Ausfallerscheinungen an Mensch und Material. Überraschend ist allerdings der Dampfbetrieb! Da’an Bei ist wahrscheinlich der Dampflokreichste Platz auf der ganzen Welt, ständig herrscht Bewegung im Bahnhof und in der Einfahrt zum Depot.
Beim unangemeldeten Überfall auf selbiges werden wir dann allerdings erst mal abkassiert: 600Y will ein kleines gelbes Männchen als "Strafe für unerlaubtes fotografieren" von uns haben. Interessant wird die Angelegenheit, als wir uns weigern zu bezahlen. Immerhin haben wir nichts ernsthaftes vor und das Büro ist gut geheizt. Mit der Zeit sinkt die "Strafe" dann auf 500Y verbunden mit der Drohung den Chef einzuschalten wenn wir nicht zahlen. Als wir uns auch davon unbeeindruckt zeigen, will man ihn dann doch nicht holen. Angeblich weil das kleine gelbe Männchen meint es würde dann Ärger kriegen, realistischer ist wohl, dass es keine Lust hat den zu erwartenden Geldsegen mit einer Person mehr zu teilen. Als wir schließlich eine Karte mit der chinesischen Übersetzung des Spruchs "Wir wissen, dass wir Touristen sind und Sie uns übers Ohr hauen, aber der Preis ist wirklich zu hoch" präsentieren, kommt Bewegung in die Sache: Ein Chinese verlässt grinsend den Raum (und blieb auch weg), die andern beiden haben sichtlich Mühe ernst zu bleiben (aber als Autoritätsperson darf man ja nicht lachen...). Kurzum: eine halbe Stunde und 300Yuan später sind wir wieder draußen und dürfen jetzt machen was wir wollen. Dieser Freibrief wird natürlich entsprechend ausgenutzt. Nach ausgiebiger Fotosession wechseln wir noch zum südlichen Bahnhofsende, um dort eine der selten gewordenen Ausfahrten mit Dampf Richtung Süden aufzunehmen. Als die Dämmerung einsetzt, können wir einige wirklich geniale Gegen- und Streiflicht Fotos im Bahnhof machen.

10.Januar 2001

Für heute sind Streckenaufnahmen angesagt, deshalb nehmen wir den Morgenzug 2209 von Da´an Bei ab (7:27 Uhr) Richtung Ranghulu bis nach Tai Yang Sheng (8:22 Uhr). In Tai Yang Sheng sind Langnasen wohl noch was besonderes, entsprechend groß ist das Aufsehen, das wir Dort erregen. Nachdem wir den hinter uns liegenden Güterzug am nördlichen Bahnhofsende aufgenommen haben, marschieren wir entlang der Strecke in südlicher Richtung und machen einige Streckenfotos. Nach Einbruch der Dunkelheit fahren wir um 17:03 Uhr mit dem Zug 2155/2158 zurück nach Da’an Bei (Ankunft 18:04 Uhr). Bemerkenswert ist, dass wir während des gesamten Tages von Diesellokomotiven vor Güterzügen verschont blieben. In Summe konnten wir 10 Züge bei Tageslicht aufnehmen.
Nach einem ausgiebigen Abendessen in Da’an nehmen wir den Nachtzug 2157/2156 von Da´an Bei (23:39) nach Harbin (5:25). Im Zug ist es trotz Softsleeper schweinekalt, außerdem gibt es noch eine nächtliche Diskussion mit dem Zugpersonal, das der Meinung ist, die am Vortag gekaufte Fahrkarte sei nicht mehr gültig. Es stand allerdings auch das Datum des Vortages auf der Karte und so blieb uns nichts anderes übrig als die 72Y noch mal zu latzen. Die Fahrkartenverkäuferin in Da’an Bei hatte also wohl doch nicht verstanden was wir wollten. (nämlich eine Fahrkarte für den nächsten Tag)

11.Januar 2001

In Harbin haben wir ausnahmsweise keine Probleme eine Fahrkarte für den Zug T409 um 7:21 Uhr nach Yabuli (Ankunft 10:51) zu bekommen. Die "T"-Züge nach Mudanjian sind neueste Dieseltriebzüge in Luxusausführung, einem TGV nicht unähnlich (deshalb ist die Fahrkarte auch teurer als der normale Hardseater). So richtig scheint das mit der Fortbewegung aus eigener Kraft bei den Kisten noch nicht zu klappen, denn wir haben gleich mehrere mit DF4 als Zuglok gesehen. Der Versuch an diesem Nachmittag noch mit dem Bus nach Weihe zu kommen endet wegen Verständigungsschwierigkeiten im lokalen Schigebiet. Unterkunft in einem der beiden örtlichen Binguans für 140Y pro Doppelzimmer, dass Tuctuc vom Bahnhof zum Hotel kostet 3Y.

12.Januar 2001

Wir erwischen diesmal vom Bahnhof Yabuli den richtigen Bus nach Weihe. Der Preis ist mal wieder Verhandlungssache: 100Y pro Person werden verlangt, wir zahlen schließlich 10Y (scheint der offizielle Preis zu sein). Geht doch! (...) Der Busfahrer setzt uns an der Fernstrasse bei Weihe ab, wo sofort ein paar Tuctuc- Fahrer Umsatz wittern und uns zum Bahnhof der Waldbahn bringen. Ein klassischer Fall von Missverständnis sorgt dafür, dass Roland mit dem Zug nach Liushan fährt, während wir in Weihe hängen bleiben. Nachdem klar ist, dass in Weihe nicht mal mehr eine Rangierlok arbeitet, fahren Volker und Jörg nach einer unfreiwilligen Stadtrundfahrt in Weihe mit dem Bus zurück nach Yabuli. Unsere Befürchtungen, dass in Weihe keine brauchbare Unterkunft bekommen würden (weshalb wir überhaupt erst nach Yabuli gefahren sind) haben sich bei dieser Gelegenheit auch als Unrichtig erwiesen: Weihe ist größer als Yabuli und hat natürlich auch Hotels zu bieten...
Roland kommt schließlich mit dem Zug 637 von Weihe (18:04) zurück nach Yabuli (18:24).

13.Januar 2001

Heute fahren wir mit dem Taxi für 60Y zur Waldbahn in Weihe damit auch wirklich alles klappt. Geht doch! Zu dritt(!) steigen wir in den Zug, der In Weihe nur aus der Lok und einem Wagen besteht. Erst zwei Haltepunkte weiter (vermutlich Zhenzhu) wird ein weiterer Personenwagen (ein Softseater!) und ein Packwagen angehängt. Von Weihe bis nach Xiping begleitet uns der englische Eisenbahnfreund Richard Hay. Sein Reisebericht steht unter der URL http://dialspace.dial.pipex.com/steam/trains/china104.htm. Wir fahren bis nach Pinglin und fotografieren bis zum Sonnenuntergang an der Strecke rund um Pinglin. Da wir den Personenzug nach Weihe verpassen, marschieren wir zur Hauptstrasse, wo wir ein Taxi nach Weihe bekommen (30Y). Von Weihe geht es mit dem Zug 1451 von um 17:02 zurück nach Yabuli(17:23).
Kurz nach der Abfahrt geht ein beißender Geruch durch den Zug, gefolgt von hektischem Treiben des Personals und der Mitreisenden. Wir können nicht genau in Erfahrung bringen, was passiert ist, vermuten aber, dass aus der Klimaanlage Gase entwichen. Ein Lüften der Wagen war wegen der zugefrorenen Fenster nicht möglich, und so sind wir heil froh als wir nach 20 Minuten den Gaszug mit einem brennen im Hals verlassen konnten.

14.Januar 2001

Heute ist Reisetag. Weil in Da’an so viel Betrieb war, beschließen wir unsere Reiseroute zu ändern und statt nach Yebaishou und zum Jing Peng Pass zu fahren, lieber noch mal nach Da’an und anschließend nach Tonghua wollen. Also fahren wir mit dem Zug T412 um 8:58 von Yabuli nach Harbin (Ankunft 11:56). In Harbin schlägt mal wieder der Fahrkartenteufel zu: Es gibt keine Karten für den anvisierten Zug nach Ranghulu mehr, weshalb wir den früheren Zug T423 Harbin (14:33) – Ranghulu (16:41) buchen müssen. Damit bleibt für die Besichtigung des Eisfestes kaum Zeit. Nach eine halben Stunde müssen wir abkneifen und zurück zum Bahnhof. In Ranghulu bekommen wir problemlos um 17:20 Uhr den Anschlusszug 6006 nach Da'an Bei (Ankunft 21:00). Wir quartieren uns wieder im Da’an Shi Binguan ein.

15.Januar 2001

Als der von uns angepeilte morgendliche Personenzug 2209 nach Ranghulu mit ca. 2Stunden Verspätung in Da'an Bei ankommt, haben wir uns bereits einige Aufnahmen am nördlichen Bahnhofsende und dem Streckenabschnitt bis zur Bücke aufgenommen. Auf den allerletzten Drücker (12:57) erreichen wir dann den mittaglichen Personenzug 6003 nach Ranghulu und fahren nach Xing Zhao (dt.=neu beginnen) (13:38). Nach einer kleinen Stärkung gelingen uns einige ganz nette Aufnahmen in der näheren Umgebung des Bahnhofes. Um 17:29 fahren wir mit Zug 2155/2158 wieder zurück nach Daan Bei (17:53).

16.Januar 2001

An diesem Morgen ist der Zug 2209 nach Ranghulu halbwegs pünktlich und wir fahren wieder nach Xing Zhao (7:55). Mittags (11:29) geht es mit Zug 6004 wieder zurück nach Da'an Bei (12:01). Nach einem kleinen Imbiß belagern wir erst das südliche Ende des Bahnhofes um dann für die unvergleichlichen Abend-Glints an das nördliche Ende zu wechseln. Hier treffen wir auch den englischen Eisenbahnfreund aus Weihe wieder

Mittwoch 17.Januar 2001

Heute ist wieder ein Reisetag. Diesmal aber ganz ohne unerwünschte Hindernisse in Form von ausgebuchten oder verspäteten Zügen.
Zug K652 Da'an Bei(8:14) -> Chang Chun(11:52)
Zug K952 Changchun(13:52) -> Tonghua(20:47)
In Tonghua steigen wir im legendären Railway Hotel direkt gegenüber vom Bahnhof ab.

Donnerstag 18.Januar 2001

Mit dem Frühzug 6853 geht es von Tonghua(7:26) ca. 16km Richtung Norden an die Strecke. Nach einigen netten Aufnahmen kämpfen wir uns mit Bus und dann zu Fuß nach Dong-Tonghua durch. Hier ist immer was los. Und wenn das nicht reicht, der kann man ja beim Stahlwerk weiter machen.

Freitag 19.Januar 2001

Milchiges Suppenwetter bremst unsere Motivation. Nach dem wir Fahrkarten für den Nachtzug besorgt hatten, fahren mit dem Taxi nach Dong-Tonghua und klappern die Strecke nach Norden zu Fuß ab. Nach ca. 3Km, an der Flußbrücke ist unsere Tagesmotivation wetterbedingt bereits aufgebraucht.

Mit dem Zug fahren wir zurück nach Tonghua und verbummeln den Rest des Tages bis wir um 19:41 den Nachtzug K674 nach Shenyang (2:21) besteigen.

Samstag 20.Januar 2001

Für den geplanten Zug nach Chengde sind in ShenYang keine Fahrkarte zu bekommen. Auch für den Abendzug bekommen wir nur ein "mei you" (is nich) zu hören. Allerhöchstens ein Nachtzug nach Peking will man uns offerieren. Damit währe das Ziel Chengde dann aber Sinnlos geworden.
>Die Stimmung ist nun auf dem Tiefstpunkt angekommen, aber aufgeben kommt angesichts des zu erwartenden Spektakels in Chengde nicht in frage. Als beginnt eine der härteren Zugfahrten dieser Tour: Mit einem in der Geschwindigkeit kaum zu unterbietenden Bummelzug 6752, Shenyang ab 4:35 fahren wir nach Jinzhou (9:55). Selbst erstaunt über das gelingen unseres Plans bekommen wir hier problemlos Fahrkarten für den Nachtzug 2112/2113 nach Chengde. Geht doch! Der Kampf gegen das Neujahrsfest-Reisechaos ist gewonnen. Wir besorgen uns eine Absteige und schlafen etwas vor, da wir keine Liegewagenkarten bekommen hatten. Wie sich dann herausstellte hatte dieser Nachtzug 2112/2113 (Jinzhou ab 21:16 Uhr - Chengde an 7:48) auch nur Sitzwagen. Da alle Haedseater bis auf den letzten Platz ausgebucht sind, bemühen wir uns um Sitzplätze im einzigen Softseater des Zuges. Dieser Wagen ist weniger voll und außer heißem Wasser für eine Tasse Tee haben wir hier auch die Chance ein paar Stunden zu schlafen.

Sonntag 21.Januar 2001

Nach der Ankunft in Chengde checken wir im Hotel ein, nehmen ein Taxi in die Stadt und lichten den vermutlich ersten Stahlwerkszug des Tages im hektischen Treiben der Stadtmitte ab. Anschließend fahren wir mit dem Bus (Linie 5) zum Dampflok-Kolosseum (abfällig auch Idiotenhügel genannt). Auch wenn der Streckenabschnitt kurz ist und es betrieblich kaum Abwechslung gibt, so ist das Erlebnis immer wieder unbeschreiblich grandios.
Als sich der Betrieb nach nur drei Bergfahrten offensichtlich dem Ende oder zumindest einer längeren Pause neigte (Schiebeloks kamen nicht zurück) fahren wir mit dem Bus zum betrieblichen Mittelpunkt der Strecke. Auch hier hat die Geldschneiderei inzwischen Einzug gehalten. Nach etwas Verhandeln liegt uns dann für vertretbaren 30 Yuan (für 3 Personen) der Bahnhof und das Depot bei bestem Abendlicht zu Füßen. Der Versuch noch eine Aufnahme beim Dampflok-Kolosseum zu machen scheiterte, da der erwartete Zug erst in absoluter Dunkelheit erscheint.

Montag 22.Januar 2001

Als wir an diesem Morgen im Stadtbahnhof der Stahlwerksbahn eintreffen, herrschte absolute leere. Das Personal gibt uns zu Verstehen, das diesen Tag nichts fahren wird. Nach einem längeren zweiten Frühstück, mit Blick auf den verwaisten Bahnhof beschließen wir den Sommerpalast zu besichtigen (mitten im Winter, wie absurd). Stolze 50 Yuan pro Person kostet der Eintritt (Nur so zum Vergleich zu den Eisenbahnspezifischen "Eintrittsgeldern"). Als wir unser Kulturelle Pflichtübung fast abgeschlossen haben hören wir unmißverständliche Pfeifsignale. Ohne weite Nachforschungen am Bahnhof fahren wir zu Dampflok-Kolosseum und müssen dort auch nicht lange auf den nächsten Zug warten. Geht doch! Da der Tag sich nun schon wieder dem Ende neigt, können wir nur noch einen weiteren, bergwärts fahrenden Zug bei Tageslicht erleben.

Dienstag 23.Januar 2001

Mit dem nur mäßig belegten Zug 2190 beginnt um 9:13 unsere letzte Etappe von Chengde zum Pekinger Südbahnhof (14:43). Um zum Flughafen zu kommen haben wir es nicht eilig. Unser Flug soll ja erst um 23:00 starten. Am Flugplatz erfahren wir allerdings das unser Flug gestrichen wurde. Die Fluggesellschaft quartiert uns in ein Nobelhotel am Flughafen ein, und so können wir das chinesische Neujahrs-Feuerwerk nur vom Boden, und nicht aus der Luft bewundern.

Dienstag 24 .Januar 2001

Unser Ersatzflieger hat an diesem Morgen zwar einige technische Probleme, aber mit einer verschmerzbaren Verspätung geht es dann doch in die Heimat. Geht doch!

Die Resozialisierung in die deutschen Gepflogenheiten fällt zwar schwer, aber nach zwei Wochen ist sogar der Chinakoller überwunden und wir planen schon wieder fürs nächste Jahr.



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